Gehäuse
Beginnen wir zuerst mit dem reinen Hardware-Part. Unsere Wahl beim Gehäuse fiel folgerichtig auf das Phanktes Enthoo Luxe, da diese eine schier unendliche Anzahl von Montagemöglichkeiten für Lüfter und Kühler bietet. Gestellt wurde das Gehäuse von unserem Partner Caseking. Als einer der wenigen ATX-Gehäuse am Markt, kann es im Auslieferungszustand und ohne weitere Anpassung, Radiatoren mit einer Größe von bis zu 360 Millimeter aufnehmen. Also genau richtig für kommende All-in-One-Kühlungen.
Trotz der scheinbaren Größe wird mit dem Phanteks Luxe ein Gehäusetyp dargestellt, welcher als guter Richtwert für die meisten Leser angesehen werden kann. Neben all den praktikablen Funktionen, bietet das Gehäuse auch einiges fürs Auge. Im Inneren wurde alles auf maximale Flexibilität getrimmt, so dass der Kühlerwechsel ohne weiteres von Statten gehen kann. Das hervorragende Kabelmanagement tut sein Übriges dazu bei.
Die Steuerung aller Lüfter wird von einer Scythe Kazemaster übernommen. Die Lüfterumdrehungen sind ebenfalls fixiert, dazu aber später mehr. Für die erste Montage stand der Noctua NH-D15 Modell. CPU-Kühler können im Übrigen mit einer Gesamthöhe von bis zu 193 Millimeter verbaut werden – also mehr als genügend Platz. Als Gehäuselüfter verwenden wir die ab Werk verbauten Phanteks Lüfter in der Front (200mm), auf der Rückseite (140mm) und im hinteren Top-Bereich (140mm).
Prozessor
Einige werden jetzt sicher denken „Warum nur ein Intel Core i5-2500K?“. Gleich mehrere Aspekte spielten bei dieser Entscheidung eine Rolle. Zum einen wollen wir ein „Mittelklasse“ System darstellen, welches trotzdem immer noch performant genug ist und zugleich auch ein entsprechendes Maß an Abwärme erzeugen kann. Bei entsprechender Versorgung mit Spannung, kann unsere zum Einsatz kommende Sand Bridge CPU zum wahren Hitzkopf mutieren.
Des Weiteren ging Intel mit Ivy Bridge (u. a. Intel Core i7-3770K) dazu über, den Prozessorkern und den darauf sitzenden Heatspreader nicht mehr zu verlöten, sondern mit minderwertige Wärmeleitpaste zu versehen. Die Folgen waren bzw. sind extrem hohe Temperaturschwankungen innerhalb einer Baureihe. Bei unserem i5-2500K ist der Heatspreader noch verlötet.
Um bei allen Test, sowohl All-in-One Wasserkühlung auch Lüftkühler, immer die gleichen "Verbingungsqualität bieten zu können, verwenden wir dauerhaft die Arctic MX-4 Wärmeleitpaste. Diese ist nicht leitend und kann hinsichtlich der Konsistenz als relativ zäh aber gut verteilbar beschrieben werden.
Mainboard
Beim Mainboard fiel die Wahl auf das ASUS P8Z77-V LE. Das wenig bebaute PCB eignet sich aus unserer Sicht ideal für die Montage von Kühlern aller Art. Von ASUS zum Release als „Budget-Platine“ in den Markt geworfen, richtete sich das Mainboard insbesondere an preisbewusste Käufer.
Grafikkarte
Als adäquate Grafikkarte, welche einst als High-End Produkt durchging, inzwischen leider nur noch als gebrauchte Budget-Lösung zu haben ist, verwenden wir eine ASUS HD 7970 DirectCU II. In Punkto Abwärme, Verbrauch und Dimensionen stellt diese einen nicht zu verachtenden Faktor im System dar, kann aber auch als guter Durchschnitt in vielen anderen PCs angesehen werden.
Arbeitsspeicher
Als Arbeitsspeicher kommt ein 8GB Kingston HyperX Genesis Kit (KHX1866C9D3K3) zum Einsatz. Dieser besteht aus zwei Modulen zu je 4 GB, welche im Dual-Channel-Modus betrieben werden. Sie sind auf den Takt 1600 MHz sowie das Timing CL9-9-9-27 eingestellt – gemäß Herstellerangaben (XMP-Profil 1).
Netzteil
Beim Netzteil haben wir uns für das erst vor kurzem von uns getestete be quiet! Straight Power 10 in der 700W Ausführung entschieden. Obendrein gibt es eine 80 Plus Gold Zertifizierung und einen sehr leisen SilentWings 3 Lüfter, so dass diese Komponente in unserer Testumgebung keine entscheidende Position einnimmt.
Festplatte
Für das Windows Betriebssystem und alle weiteren Programme, die für für unsere Tests von Nöten sind, kommt noch eine gewöhnliche Western Digital HDD (WD3200AAJS) im 3,5 Zoll Format mit 320 Gigabyte Speicherplatz, zum Einsatz.